Stellungnahme des Akademischen Netzwerks Osteuropa (akno e.V.) zur Einstufung der DGO als „unerwünschte Organisation“ in Russland

Berlin, 06.03.2024

Das Akademische Netzwerk Osteuropa (akno e.V.) möchte seine tiefe Solidarität mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) ausdrücken angesichts ihrer jüngsten Einstufung als “unerwünschte Organisation” durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation am 14. Februar 2024.

Die DGO spielt eine bedeutende Rolle bei der Förderung des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Dialogs, sowie der Zusammenarbeit in Osteuropa, indem sie einen wertvollen Beitrag zum Verständnis und Austausch zwischen den Ländern und Regionen leistet.

Die Einstufung als “unerwünschte Organisation” stellt einen ernsten Angriff auf die Grundprinzipien der Wissenschaftsfreiheit und des internationalen Austauschs dar. Sie bedeutet für die DGO und ihre Partner eine Einschränkung ihrer Tätigkeit und setzt sie einem erhöhten Risiko politischer Verfolgung in Russland aus.

Als Akademisches Netzwerk Osteuropa (akno e.V.) verurteilen wir die Aufnahme der DGO in die Liste der „unerwünschten Organisationen“ auf das Schärfste. Wir stehen fest an der Seite der DGO und werden unsere enge Zusammenarbeit ununterbrochen fortsetzen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir uns weiterhin für die Werte der Wissenschaftsfreiheit und des freien Austauschs von Ideen und Informationen über Fach-, Sprach- und Landesgrenzen einsetzen.

Kontakt: communications@science-at-risk.org