Belarus Report 2024
Academic Freedom in Belarus:
State Repression and its Consequences at Home and Abroad
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Monitoring Report
Ukraine 2024
Academia in Ukraine in Times of War: Understanding the Status-Quo, Challenges, and
Support Needs
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Monitoring Report
Russia 2024
Academic Freedom in Russia: State Repression and its Influence on Academic Practice
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Solidaritätserklärung mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Deutschen
Welle (DW)
Mit großer Besorgnis nehmen wir die Entscheidung der russischen Behörden zur Kenntnis, die Deutsche
Gesellschaft
für Auswärtige Politik (DGAP) zur "unerwünschten Organisation" zu erklären und damit ihre Arbeit in Russland
zu
unterbinden. Dies stellt einen weiteren Angriff auf den unabhängigen wissenschaftlichen und politischen
Diskurs
sowie auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Expert:innen dar.
Wir erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit der DGAP und ebenso mit der Deutschen Welle (DW), die
bereits zuvor von den russischen Behörden als "unerwünscht" eingestuft wurde.
Als Organisation, die sich für gefährdete Wissenschaftler:innen, akademische Freiheit und unabhängige
Forschung
einsetzt, wissen wir aus eigener Erfahrung, welche Folgen solche repressiven Maßnahmen haben. Wir
verurteilen
diese Angriffe auf die Freiheit der Wissenschaft und der Presse aufs Schärfste.
Die Entscheidung der russischen Regierung reiht sich in eine lange Serie von Repressionen gegen
zivilgesellschaftliche Organisationen, wissenschaftliche Institutionen und internationale Medien ein. Sie
betrifft nicht nur die direkt Betroffenen, sondern auch Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und
politische
Analyst:innen in Russland, die mit diesen Institutionen zusammenarbeiten oder auf ihre Expertise angewiesen
sind.
Diese Entwicklungen bestärken uns darin, unsere Zusammenarbeit mit der DGAP und der DW weiterzuführen.
Wissenschaftlicher Austausch, kritische Analyse und unabhängiger Journalismus sind für demokratische
Gesellschaften essenziell und dürfen nicht durch politische Entscheidungen eingeschränkt werden.
Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, diese Eskalation nicht hinzunehmen und sich für den Schutz der
Wissenschafts- und Pressefreiheit einzusetzen.
Freiheit der Wissenschaft und Presse ist nicht verhandelbar. Unsere Solidarität gilt der DGAP und der DW.
SCIENCE AT RISK Emergency Office
by Akademisches Netzwerk Osteuropa, Akno e.V.